Kulturkontor Bad Segeberg

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Sinfoniekonzert in der Marienkirche nach der Coronapause

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Auf dem Programm stand von Johan Halvorsen die "Suite ancienne" und von Joseph Jongen die "Symphonie concertante".
Während die Suite von Halvorsen unter der Leitung von KMD Andreas J. Maurer-Büntjen stattfand, übernahm bei der "Symphonie" von Jongen Fabio Paiano das Dirigat. Andreas Maurer-Büntjen wechselte dann an die E-Orgel und übernahm den solistischen Part als Gegengewicht zum stimmgewaltigen Sinfonieorchester.

Halvorsen stammt aus Norwegen. Er komponiert seine Werke vom Instrument der Geige her. Anklänge an die Holberg-Suite von Grieg sind in diesem volkstümlichen Werk ebenso zu finden wie die Verwandtschaft an die "Last night of the proms" mit der jedes Jahr in England die weltbekannten Promenadenkonzerte in nspruchsvoller Lockerheit zuende gehen. Jongen ist Belgier, der Prof. für Harmonielehre war, was man seinem
Umgang in dieser Symphonie abspüren kann. Die gesamte "Symphonie" erzählt eine spannende Geschichte, die neben pompösen Klängen auch märchenhafte Szene filigran ausgestaltet. Hierfür ist ein enormer Aufwand an Musikern von Nöten - volle Blechbläserbesetzung, 3 Flöten und Harfe sind als Gegengewicht zur konzertanten sinfonischen Orgel im Einsatz. Das Werk holt alle Anwesenden in eine andere Welt ab.

Das Konzert ist sehr gelungen, wenngleich ich nicht verleugnen kann, dass ich mir eine größere Anzahl an Publikum gewünscht hätte.

Andreas Maurer-Büntjen